Heilung der Vergangenheit: Wie die Auseinandersetzung mit emotionalen Traumata deine Essgewohnheiten verändern kann

Autounfall und Polizist

Nach einem schweren Autounfall, der mich ein Jahr lang ans Bett fesselte, bemerkte ich, wie das Gewicht zu kumulieren begann. Es lag nicht nur am Bewegungsmangel; die Stressreaktion ließ mich ständig zu Schokolade und Süßigkeiten greifen.

Wenn Menschen harte und traumatische Erfahrungen durchmachen, kann dies ihre üblichen Bewältigungsstrategien für Stress stören. Oft führt dies dazu, dass sie Trost in Essen, Alkohol oder beidem suchen.

Stell dir vor, du greifst nach einem schrecklichen Tag nach einem großen Becher Eiscreme. Für jemanden, der Traumata erlebt hat, kann ein solches Trostessen zu einem regelmäßigen Bewältigungsmechanismus für anhaltenden Kummer werden. So kann ein Esssüchtiger entstehen, der Essen als emotionalen Pflaster benutzt und unzählige ‘Streifen’ benötigt, um sich halbwegs okay zu fühlen.

Umgekehrt hatte ich Klienten, die kaum mehr aßen, weil die Kontrolle über ihre Nahrungsaufnahme ihnen das Gefühl gab, ihr Leben besser kontrollieren zu können. Leider kann dies zu ungesunden Essgewohnheiten wie Anorexie führen. Oft suchen diese Personen Hilfe, wenn sie erhebliche körperliche Folgen bemerken, wie gestoppte Menstruationszyklen oder verringerte Fruchtbarkeit.

Traumatische Erfahrungen können auch die natürlichen Glückshormone des Gehirns stören und werden daher künstlich angeregt.

Zucker- oder fettreiche Lebensmittel lösen eine Dopaminfreisetzung aus, die sofortige Befriedigung und einen flüchtigen Höhepunkt bietet, gefolgt von einem tiefen Tief. Diese Abhängigkeit vom Essen für einen schnellen Glücksstoß kann zu einer Abhängigkeit von ungesunden Lebensmitteln führen, insbesondere von Industrie-Produkten, die mit Zucker, Salz und Fett beladen sind.

Eine unangenehme Folgeerscheinung einer solchen Ernährung ist Typ-2-Diabetes, eine in der westlichen Welt weit verbreitete Krankheit, die zu Herzversagen, Alzheimer‘s, Nierenkrankheiten, Augenschäden bis hin zur Blindheit und Hörverlust führen kann.

Zusätzlich können Trauma und schlechtes Stressmanagement das Hungergefühl verstärken, was die Auswahl gesunder Lebensmittel erschwert und zu Gewichtszunahme führt.

In meiner Praxis treffe ich viele Menschen, die mit trauma-bedingten Essgewohnheiten zu kämpfen haben. Es ist entscheidend, jeden Menschen mit Freundlichkeit, Verständnis und aufmerksamem Zuhören zu behandeln, niemals mit Urteilen. Obwohl jeder einen anderen Hintergrund hat, steht oft eine unbehandelte PTBS im Mittelpunkt. Es geht nicht nur darum, den Klienten zu helfen, die Ernährung zu ändern, sondern ihm zu helfen, seine/ihre Emotionen und Stress erfolgreich zu managen.

Hypnotherapie und andere therapeutische Ansätze wie EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) behandeln sowohl den Geist als auch den Körper und erleichtern ein tieferes Verständnis dafür, warum diese Essgewohnheiten auftreten und wie wir sie in der Therapie ändern können.

Es ist wichtig zu bedenken, dass die Schuld nicht bei der Person liegt, sondern bei Umständen außerhalb ihrer Kontrolle.

Wenn Essen mehr als nur seinem ernährungsphysiologischen Zweck dient und in stressigen oder emotionalen Zeiten zur Krücke wird, stammen diese Muster in der Regel aus tieferen, ungelösten Problemen.

In meiner Praxis verwende ich EMDR, um Erinnerungen zu verarbeiten, die zu ungesundem Essen und Lebensstilen führen, und biete einen Weg zur Heilung tiefsitzender Wunden. Diese Therapie hilft, den emotionalen Einfluss traumatischer Erinnerungen zu reduzieren, sodass die Betroffenen gesündere Entscheidungen treffen können, frei von vergangenen Schmerzen.

Nimm Sharon, eine 56-jährige Großmutter, die zu mir kam, um trauma-bedingte Essgewohnheiten anzugehen,

die ihre Gesundheit stark beeinträchtigten. Auf ihrem Höchstgewicht von 120 Kilogramm hatte sie Probleme mit der Mobilität, lebte mit Typ-2-Diabetes und hatte bereits zwei Herzinfarkte überlebt. Unsere Sitzungen begannen mit Gesprächstherapie, um ihr zu helfen, ihren Schmerz zu verbalisieren, aber die Transformation in ihrer Beziehung zum Essen und ihrem allgemeinen Wohlbefinden wurde erst deutlich, als wir Hypnotherapie und EMDR einführten. Diese Therapien halfen ihr, direkt ihr Unterbewusstsein anzusprechen, was zu bedeutenden und anhaltenden Veränderungen führte.

Sharons Geschichte ist nur eine von vielen.

Ich habe unglaubliche Transformationen und Gewichtsverluste miterlebt, die den Klienten eine erneuerte Freiheit gaben, ihr Leben zu genießen.

Die Auseinandersetzung mit den emotionalen Wurzeln ist entscheidend für ein nachhaltiges Gewichtsmanagement und einen gesünderen Lebensstil. Wenn Klienten ihre vergangenen Traumata heilen, verbessern sie ihre Beziehung zum Essen und öffnen die Tür zu einem volleren, gesünderen Leben.

Was ich mit EASY WEIGHT LOSS mit EVIE anbiete, beschränkt sich nicht darauf, Gewicht zu verlieren – es geht darum, dem Klienten zu helfen, sich von den emotionalen Lasten der Vergangenheit zu befreien.

Wenn du mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hast, zögere nicht, dich zu melden. Heilung beginnt mit dem Verstehen und Ansprechen der Ursachen deines Übergewichtes.

Wenn du bereit bist zu erforschen, wie EMDR und Hypnotherapie dir auf deinem Weg zu einem gesünderen Gewicht helfen könnten, kontaktiere mich noch heute.

Zusammen können wir die emotionalen Auslöser hinter deinen Essgewohnheiten identifizieren und dir helfen, eine bessere Beziehung zu Essen und zu dir selbst aufzubauen.